Monika Bödeker
Heilpraktikerin
 
 

Stärkung des Immunsystems

"Der Keim ist nichts, das Terrain ist alles!"
Claude Bernard 1813-1878, Arzt, Pharmazeut und Physiologe

Detaillierte Informationen zur Stärkung des Immunsystems:
1. Wie funktioniert unser Immunsystem?
2. Ursachen erhöhter Infektanfälligkeit
3. Unterstützende Maßnahmen für eine gute Immunreaktion
4. Unterstützung nach Impfreaktionen

 

1. Wie funktioniert unser Immunsystem?


Immunabwehr

Quelle: pixabay, Wilfried Pohnke

Wenn wir das Licht der Welt erblicken, verfügen wir schon über unser angeborenes (unspezifisches) Abwehrsystem. Es reagiert als erstes auf eingedrungene Krankheitserreger. Ein wesentlicher Schutz besteht durch den Säureschutzmantel unserer Haut, durch das saure Milieu im Magen und den Sekreten, die sich auf den Schleimhäuten befinden. Sollten trotzdem Krankheitserreger diese Barriere überwinden, treten bestimmte Abwehrzellen (u.a. die sog. Fresszellen) in Aktion und es werden Eiweißstoffe freigesetzt, die Viren und Bakterien vernichten können.

Unser Immunsystem ist aber auch lernfähig. Diese erworbene (spezifische) Abwehr ist ein lebenslanger Prozess. Sie kommt zum Zuge, wenn Krankheitserreger die Barriere der unspezifischen Abwehr doch überwinden konnten. Es dauert ein paar Tage, bis die B-Lymphozyten die erregerspezifischen Antikörper gebildet haben, aber dafür merkt es sich die Erregereigenschaften und kann bei einer erneuten Infektion sofort reagieren, so dass man deinen erneuten Infekt nur leicht spürt oder möglicherweise ein lebenslang immun gegen bestimmte Krankheitserreger ist.

 

2. Ursachen erhöhter Infektanfälligkeit

Geht es Ihnen gut oder quält Sie schon wieder ein Infekt? Wer wiederholt, d.h. mehr als 4x im Jahr mit Infekten zu tun hat, leidet an einer erhöhten Infektanfälligkeit. Die Gründe dafür können vielfältig sein, nur selten steckt ein angeborener Immundefekt dahinter.

Zu den häufigsten Ursachen erhöhter Infektanfälligkeit gehören:

  • Stress - bedingt durch beruflichen oder privaten Termindruck, ungelöste Konflikte, Verlust eines geliebten Menschen, Geldsorgen, Arbeitslosigkeit, Pflege von Angehörigen
  • unausgewogene Ernährung - Fast Food, nährstoffarm, einseitig
  • regelmäßige Medikamenteneinnahme - Medikamente können sie zu einem erhöhten Verbrauch an Vitalstoffen führen, z.B. rauben Blutdrucksenker Zink, Aspirin/ASS Vit C – beide Vitalstoffe sind wichtig für eine gute Infektabwehr
  • erhöhte sportliche Aktivität - körperliche Belastung vermindert die Darmdurchblutung und reduziert die Nährstoffaufnahme, gleichzeitig steigt aber der Verbrauch an Vitalstoffen
  • höheres Lebensalter - geringere Nahrungsaufnahme, weniger vitalstoffreich, regelmäßige Medikamenteneinnahme
  • gestörte Darmflora - durch Stress, Rauchen, Alkohol, Fehlernährung, Medikamente etc.
  • Schlafmangel - wenig Schlaf verringert die Aktivität der Abwehrzellen
  • Schwermetalleinlagerung (Blei, Quecksilber etc.) - durch Umweltbelastungen, eine Folge ist eine verminderte Entgiftungsfunktion und eine reduzierte Aufnahme von Zink, Selen, Eisen, u.a.
 

3. Unterstützende Maßnahmen für eine gute Immunreaktion

Nicht immer ist das Immunsystem in Bestform, um eine entsprechende Abwehrreaktion in Gang zu setzen. Da sich 80% unserer Immunzellen in der Darmschleimhaut befinden, ist die Stärkung der Darmflora genauso von Bedeutung wie auch ein guter Vitamin-D-Spiegel, da Vitamin-D wichtige Zellen der Immunabwehr, die sogenannten T-Zellen oder auch Killerzellen aktiviert.

Auch bei einer Impfung wird das Immunsystem gefordert. Um den Körper optimal auf eine Impfung vorzubereiten und möglichen Impfnebenwirkungen entgegen zu wirken, kann auch hier eine Unterstützung des Immunsystems im Vorfeld sinnvoll sein.

Empfehlenswerte vorbeugende Maßnahmen sind:

  • eine ausgewogene, ballaststoff-, vitamin- und nährstoffreiche Ernährung (u.a. Zwiebeln)
  • genügend Schlaf
  • Basenbad, Saunabesuch
  • regelmäßige moderate Bewegung an der frischen Luft
  • ausgesuchte Probiotika (Darmbakterien)
  • ein guter Vitamin-D-Spiegel
  • individuelle Unterstützung mit Vitalstoffen
 

4. Unterstützung nach Impfreaktionen


Nebenwirkungen

Quelle: pixabay, Anastasia Gepp

Nach einer Impfung können neben den typischen lokalen Impfreaktionen wie Rötungen, Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle auch systemischen Reaktionen auftreten. Dazu gehören Abgeschlagenheit, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Unwohlsein, Durchfall, Erbrechen oder Fieber. Diese Reaktionen sind Zeichen für die Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff, sie klingen in der Regel nach einigen Tagen ab.

Hier können, wie bei einer normalen Infektabwehr, zur Linderung der Beschwerden naturheilkundliche Mittel hilfreich sein. Dazu zählen ausgewählte homöopathische Mittel, Phytotherapeutika sowie Vitamine und Mineralstoffe.